- Am 20. September 1919 wurde Borussias neue Spielstätte, die zunächst offiziell „Westdeutsches Stadion“ hiess und auch im Voksmund „de Kull“ bezeichnet wurde, eröffnet. Die sagenumwobende Bezeichnung als „Bökelbergstadion“ bekam es erst Ende der 50er Jahre.
- 1914 kaufte Borussia Mönchengladbach ein Gelände an der Bökelstraße. Nur konnten die geplanten Arbeiten am Stadion nicht mehr begonnen werden, da der Erste Weltkrieg ausbrach. Allerdings wurden die Arbeiten am Stadion schon 1919 wieder weitergeführt. Zu dieser Zeit hieß das Gelände noch „dä Kull“, da der Platz vorher eine Kiesgrube gewesen war.
- Am 20. September 1919 wurde das Stadion dann unter dem Namen „Westdeutsches Stadion“ eingeweiht. Während des Zweiten Weltkrieges wurden große Teile zerstört. 1952 begann man mit dem Wiederaufbau und Ausbau; allerdings konnten die ehrgeizigen Pläne aus finanziellen Gründen nicht umgesetzt werden. Borussia Mönchengladbach überließ das Stadion 1956 der Stadt Mönchengladbach.
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- Erst 1960 veränderte sich die Situation grundlegend, als die Borussia den DFB-Pokal gewann und die Stadt danach in de Bökelberg investierte. Das Stadion bekam 32.000 Plätze, die meisten davon Stehplätze. Seit dieser Zeit wurde das Stadion „Bökelbergstadion“ genannt.
- Zwischen 2002 und 2004 wurde an einem neuen Stadion im Nordpark in Mönchengladbach für die Borussia gebaut. Am 22. Mai 2004 fand das letzte Bundesligaspiel im Bökelbergstadion statt. Borussia besiegte dabei den TSV 1860 München mit 3:1. Das letzte Tor in einem Bundesligaspiel im Bökelbergstadion erzielte Arie van Lent. Genau ein Jahr später, am 22. Mai 2005, fand das letzte Fußballspiel überhaupt im Bökelbergstadion statt. Die U23 Borussias besiegte in einem Meisterschaftsspiel der Oberliga Nordrhein den Bonner SC mit 5:0.
- Ab Dezember 2005 wurde das Bökelbergstadion abgerissen. Zuerst wurden Wellenbrecher, Verkaufsbuden und Sponsorenschilder entfernt. Die Sprengung der Haupttribüne am 7. März 2006 scheiterte zunächst. Man versuchte, die beiden Füße der achteckigen Flutlichtmasten so zu sprengen, dass diese etwa vier Meter absacken und das Dach mit sich ziehen. Nachdem die Halteseile manuell durchtrennt worden waren, fiel die Tribüne dann um 15:22 Uhr mit einigen Stunden Verspätung. Am Vormittag des 2. August 2006 wurde auch der letzte Flutlichtmast ohne Probleme gekippt und fiel wie geplant in die Mitte des Stadions.
- Auf dem ehemaligen Gelände des Stadions wurde eine Wohnsiedlung gebaut. Dabei sind die Terrassen der ehemaligen Nord- und Südkurve sowie die der Haupttribüne erhalten geblieben und mittlerweile als öffentlicher Grünzug in das umgebende Wohngebiet integriert. Die frühere Stadionstruktur ist noch gut zu erkennen. Eine geplante Gedenkstätte soll hier einmal an den Bökelberg erinnern. Diese Gedenkstätte soll wo früher die Geschäftsstelle stand gebaut werden.
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CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=184770Avant Jazz - Disco Ultralounge von Kevin MacLeod ist unter der Lizenz Creative Commons Attribution license (https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/) lizenziert.
- Musik:
Quelle: http://incompetech.com/music/royalty-free/index.html?isrc=USUAN1100319
Interpret: http://incompetech.com/
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